Von Pucón nach Punta Arenas

Von Pucón nach Punta Arenas

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In Pucón haben wir noch natürliche Termen besucht. In 6 verschiedenen Stein-Pools neben einem Fluss konnten wir im warmen Wasser baden. Nur war das Wetter so sonnig und heiss, dass wir es nicht allzu lange aushielten. Die Kinder planschten dafür recht lange im Abkühlungsbecken… Dann sind wir noch zum Fuss des Vulkans Villarica gefahren. Eindrücklich, so nah an einem rauchenden Berg zu stehen! Pucón selber ist etwa vergleichbar mit Zermatt. Ein herziges Städtchen, rundherum wunderbares Bergpanorama, Skimöglichkeiten im Winter, viele Sportgeschäfte und gaaaanz viele Leute! Deshalb waren wir auch froh, dass wir uns in unserem wunderbaren Häuschen mitten in der Natur so gut erholen konnten. Die Kinder waren glücklich, dass sie direkt vor der Haustür ihre kreativen Spielideen umsetzen durften. Und wir bekamen so die Möglichkeit, mal an der Sonne etwas zu lesen. Leider ging die Zeit nur allzu schnell vorbei und wir mussten schliesslich Abschied nehmen. Die Trennung vom herzigen Christbäumli war für die Kinder ganz schlimm, es flossen sogar ein paar Tränen…

Nach einer etwas längeren und langweiligen Fahrt über die Panamericana erreichten wir unsere „Gracias a la vida“ Lodge in der Nähe von Puerto Varas. Erneut hatten wir ein eigenes Ferienhäuschen im Grünen, an einem kleinen See mit Sicht auf die Vulkane Osorno und Calbuco. Eigentlich war es sehr idyllisch und auch der Name der Lodge erschien uns sehr passend für den Jahreswechsel: Danke an das Leben! Nur leider mussten wir unser Reich zuerst etwas sauber machen und die wunderbare grüne Umgebung konnten wir nicht richtig geniessen, da die Hunde der Besitzer sehr penetrant waren. Die streunenden Hunde sind sowieso eines unserer grössten Probleme hier in Chile. Es laufen etwa gleich viele Hunde in den Strassen wie Fussgänger! Und für hundeängstliche Menschen wie wir sind, ist das eine echte Herausforderung!!! So waren wir diese Woche mehr unterwegs. In Frutillar (Erdbeerhausen) haben wir den schwarzen Strand genossen mit wunderbarer Aussicht auf den Osorno. Die Kinder konnten sich mal wieder richtig sand- und bautechnisch ausleben. Über eine sehr steile Strasse sind wir bis zum Skigebiet vom Osorno hochgefahren und haben die wunderbare Aussicht bestaunt. Leider waren wir etwas spät dran und konnten so den Sessellift nicht mehr nehmen! Auch die sehr nervigen Pferdefliegen haben wir in diesem Gebiet kennengelernt. Da bleibt man am besten im Auto…

 Den Jahreswechsel haben wir völlig unspektakulär und ruhig, mit einem Znacht und einer Spielerunde in unserem Häuschen eingeläutet. Immerhin haben Ädu und ich noch kurz aufs neue Jahr angestossen, auf ein glückliches Ende unserer Weltreise und ein gefreutes Heimkommen! Zum Schluss besuchten wir noch Puerto Montt, die Hauptstadt der Seenregion. Dort spazierten wir kurz über den Handwerkermarkt und waren recht überfordert mit der südamerikanischen Mentalität! Beim Wegfahren hatten wir dann zu allem Übel auch noch unseren ersten platten Reifen. Zum Glück hat Ädu das meisterhaft gelöst, mitten in der Stadt am Strassenrand. So waren wir richtig froh und entspannt, als wir wieder zu Hause waren. Am nächsten Tag packten wir dann einmal mehr unser Gepäck flugtauglich. Aber vorher liessen wir in einer Seitengasse noch unseren Pneu flicken für 7 CHF! So konnten wir unser Auto tadellos abgeben. Die Srassen waren in dieser Region häufig sehr schlecht, auch der „neue“ Weg zum Flughafen (laut unserer Vermieterin) war eine rechte Holperpiste. Am Flughafen hatten wir dann mal wieder Probleme mit unseren Sitzen, aber schlussendlich war der Flug nach Punta Arenas toll. Der Pilot erklärte uns, was wir alles sehen können, echt eindrücklich!

Heute haben wir uns zum ersten Mal durch das Verkehrschaos von Punta Arenas gekämpft, den starken Wind erlebt und das Magellanschiff besucht. Zudem versuchen wir die Zeit hier in Patagonien sinnvoll zu organisieren. Es ist nicht ganz so einfach, schon rein aus sprachlicher Sicht. Zudem erscheinen uns die Chilenen eher reserviert und zurückhaltend und sehr träge. Das Leben hier braucht im Moment nochmals unsere ganze Energie! Obwohl wir zwischendurch auch ganz tolle und liebe Begegnungen machen… Und die Landschaft war bis jetzt ein Traum!

Wir sind recht reisemüde und freuen uns jetzt schon riesig auf die Heimkehr, auf all unsere Lieben und die Normalität des Alltags. Aber wir setzen alles daran, die letzten 5 Wochen nochmals erlebnisreich zu gestalten! Auch wenn das immer wieder Aufwand, kreative Ideen und manchmal auch ein paar Pesos braucht… Wir sind froh, um all die nette geistige Unterstützung, die wir immer wieder von euch erhalten, Danke!

¡Un beso grande para todos y muchos saludos! Hasta luego…

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